Berichte

Information der "Stabsabteilung Kommunikation" des Bistums Aachen, Sommer 2023:

Aufarbeitung ist ein wichtiges Thema für das Bistum Aachen.

Fragen und Antworten zum Stand der Aufarbeitung.

Eine konsequente Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ist Grundlage für die Glaubwürdigkeit der
Kirche. „Aufarbeitung ist kein Projekt, keine kurzfristige Maßnahme, sondern eine Frage der
Haltung von uns allen. Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bleibt ein Thema für die Kirche und die
ganze Gesellschaft“, sagt Generalvikar Dr. Andreas Frick. Das gilt auch mit Blick auf die Nennung
von Täternamen, der eine besondere Bedeutung zukommt.

Mit Pfarrer Leonhard Meurer und Pfarrer Dieter Wintz hat das Bistum Aachen im Mai zwei
Namen öffentlich gemacht. Wann folgen weitere?

Derzeit entwickeln interdisziplinäre Fachexperten in Absprache mit den Gremien, die die
Aufarbeitung kontrollieren und begleiten, eine Systematik, die als Grundlage für die öffentliche
Nennung dient. Die Persönlichkeitsrechte der Täter treten dabei hinter den Schutz und die
Interessen von Betroffenen zurück. Diese Kriterien sollen bis zum Ende des Monats vorliegen.

Warum ist eine solche Systematik erforderlich?

Die Veröffentlichung muss juristischen Einwänden standhalten. Dazu braucht es eine
Vorbereitung. Veröffentlicht werden sollen nicht nur Namen der Täter, die im Gutachten aus dem
Jahr 2020 genannt werden, sondern in begründeten Einzelfällen weitere Namen. „Eine
differenzierte Betrachtung ist kein Ergebnis von Vertuschung, sondern Ausdruck dessen, in einem
Rechtsstaat rechtsstaatliche Standards und Mittel zu wahren. Es gibt die zwingende Notwendigkeit
im Sinne höchstmöglicher Transparenz, nachvollziehbare Systematiken zu entwickeln“, betont
Andreas Frick. Dies schließt auch die Begleitung betroffener Gemeinden ein. Die Erfahrung zeigt,
dass die Nennung eines Täternamens in Gemeinden sehr unterschiedliche Reaktionen hervorruft.
Sie löst Verunsicherung und Irritation aus. Dabei gibt es Menschen, die den Vorwürfen Glauben
schenken und sich für eine Aufarbeitung einsetzten, andere, die Vorwürfe nicht glauben können
oder nicht glauben wollen. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass oftmals noch weitere
Betroffene vor Ort leben, deren Geschichte noch nicht bekannt ist.

Was bedeutet die öffentliche Nennung von Tätern für die Betroffenen?

Den oder die Betroffene gibt es nicht. Jeder Fall ist anders. Dies gilt auch für die Nennung von
Tätern. „Die Sicht der Betroffenen, ihre Anliegen sowie ihr Schutz vor Belastungen und
Retraumatisierung stehen im Mittelpunkt all unserer Maßnahmen“, sagt Andreas Frick. Immer und
zu jeder Zeit müsse deswegen die Hoheit über das eigene Verfahren bei den Betroffenen selbst
liegen.

Wie viele Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt?

Insgesamt 250 Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt. Davon haben 134 Betroffene Anträge
auf Anerkennung des Leids gestellt, die von der Unabhängigen Kommission für
Anerkennungsleistungen (UKA) in Bonn auf Plausibilität geprüft wurden. 116 Betroffene haben
keine Anträge gestellt.

Wie viel Entschädigungszahlungen wurden bisher geleistet?

Im Bistum Aachen sind bis Juni insgesamt 2,355 Mio. Euro an Betroffene gezahlt worden. Eine
Höchstgrenze für Zahlungen durch die UKA gibt es nicht. In drei Fällen hat das Bistum Aachen
mehr als 100.000 Euro gezahlt. Das jüngste Urteil des Landgerichtes Köln, das einem Betroffenen
300.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen hat, wird nicht nur Auswirkungen auf bisherige
staatliche Schmerzensgeldtabellen haben, die bislang keinen sexuellen Missbrauch abbilden. Es
wird auch die Anerkennungsleistungen durch die UKA beeinflussen.

Erfolgen die aktuellen Entschädigungszahlungen aus Kirchensteuermitteln?

Nein. Bischof Dr. Helmut Dieser hat im November 2020 einen Solidaritätsfonds eingerichtet. Der
Fonds speist sich aus zweckgebundenen Spenden, Beiträgen von Bischöfen und Priestern sowie
aus Überschüssen des Bischöflichen Stuhls. Ohne dass Kirchensteuermittel aufgewendet werden,
bestreitet der Fonds die materiellen Leistungen des Bistums Aachen für Betroffene. Das Bistum
Aachen wird außerdem alle rechtlichen und faktischen Möglichkeiten voll ausschöpfen, Täter zur
finanziellen Verantwortung heranzuziehen.

Wer gilt als Täter?

Als Täter gelten diejenigen, die entweder verurteilt wurden oder nach Überzeugung des Bistums
Aachen Täter waren oder sind. Damit sollen auch bislang noch unbekannte Betroffene aufgerufen
werden, sich zu melden.

Wie viele Täter sind dem Bistum Aachen bekannt?

Per Ende Juni 2023 sind dem Bistum Aachen 121 Beschuldigte namentlich bekannt. Darunter
befinden sich 110 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und Ordensschwestern. Die
weiteren elf waren Hausmeister, Küster, Lehrer und Erzieher. Dem Bistum Aachen sind 13
einschlägige Verurteilungen seit 1935 bekannt. Gegen alle bekannten lebenden beschuldigten
Kleriker hat das Bistum Aachen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Viele Taten sind
„verjährt“. Dies macht eine strafrechtliche Verfolgung durch Gerichte nicht möglich.

Wie lässt sich das Dunkelfeld weiter erhellen?

Missbrauch entsteht immer in speziellen (Macht-)Kontexten. Täterstrategien sind oft so perfide,
dass sie kaum erkennbar sind. Dies macht die Betrachtung der Vergangenheit und der
systemischen Ursachen unverzichtbar. Denn bisweilen haben viele Menschen etwas geahnt.
„Umso wichtiger ist es, dieses Thema auch vor Ort zur Sprache zu bringen. Dies wird ein weiterer
wesentlicher Schritt sein, den wir erarbeiten“, sagt Andreas Frick. So kann das Dunkelfeld weiter
erhellt und Betroffene ermutigt werden, sich anzuvertrauen.

Wie handelt das Bistum Aachen bei aktuellen Verdachtsfällen von sexualisierter Gewalt?

Jeder neue in der Intervention gemeldete Fall wird der Staatsanwaltschaft gemeldet. Staatliches
Recht hat Vorrang. Handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen Priester, wird erst nach
Abschluss des staatlichen Verfahrens ein kirchenrechtliches eingeleitet.

Und wer kontrolliert die Aufarbeitung im Bistum Aachen?

Diese unabhängigen Gremien kontrollieren und begleiten die Aufarbeitung: Der Betroffenenrat
vertritt die Interessen der Betroffenen. Die unabhängige Aufarbeitungskommission, in der externe
Expertinnen und Experten sowie Betroffene vertreten sind, hat zur Aufgabe, die
Aufarbeitungsergebnisse zu dokumentieren. Der Ständige Beraterstab des Bischofs ist ein
weiteres Gremium, das in einem offenen Dialog kritische Punkte anspricht. Mit allen Gremien ist
das Bistum Aachen in intensivem Austausch.

Welche konkreten Maßnahmen hat das Bistum Aachen seit Veröffentlichung des
Gutachtens 2020 umgesetzt?

Das unabhängige Gutachten der Münchener Kanzlei - heute Westphal & Spilker Rechtsanwälte –
hat die systemischen Ursachen durch Klerikalismus und sogenannten Co-Klerikalismus klar
benannt. Die Konsequenzen unter anderem: Neuausrichtung der Priesterausbildung,
konsequenter Einsatz bestehender Schutzkonzepte in allen Pfarreien und Einrichtungen sowie die
weitere Professionalisierung von Intervention und Prävention, die seit 2011 systematisch
aufgebaut wurde. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierte, die
mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen regelmäßig an Präventionsschulungen teilnehmen
und alle fünf Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Dies gilt auch für Priester.

Melden Sie Missbrauch

An die Adresse missbrauch-melden.de oder an die Telefonnummer 0241 452-225 können sich
Betroffene und Zeugen sexualisierter Gewalt wenden, die Vorfälle melden wollen oder
Informationen, Beratung oder Hilfe benötigen. Die Hotline ist montags, mittwochs und freitags von
9:00 bis 16:00 Uhr erreichbar. Dienstags und donnerstags von 16:00 bis 20:00 Uhr. Ihre Angaben
werden vertraulich behandelt und es stehen Ihnen geschulte Ansprechpersonen zur Seite.

 

Logo 1000 Jahre EchtzUm das Jahr 991 heiratete eine Kaisertochter einen zwar adligen Mann, jedoch weit unter Ihrem Stand. Eine Anekdote berichtet darüber, dass dem jungen Adligen ein Wunsch vom Vater seiner zukünftigen Frau versprochen wurde, wenn er diesen im Schach schlage. Er äußerte dem Vater gegenüber dessen Tochter heiraten zu dürfen. Er gewann das Schachspiel und so begann die gemeinsame Geschichte von Mathilde und Ezzo von Lothringen. 

Diese kleine, vermutlich nicht ganz wahre Anekdote, führte letztlich zur ersten Erwähnung von Echtz im Jahr 1025. Denn hätten die beiden nicht geheiratet hätten sie vielleicht nicht auf ihrem Weg nach Aachen auf dem Gut Aeccheze (Echtz) Halt gemacht, wo Mathilde am 04.11.1025 leider verstarb. Ihr Todestag ist die erste urkundliche Erwähnung von Echtz. 

Demnach wird Echtz in weniger als 2 Jahren 1000 Jahre alt. Auch wenn Echtz vermutlich weitaus älter sein wird, ist die verhältnismäßig frühe Erwähnung von Echtz ein Grund dies zu feiern. Aktuell gibt es durch ein Komitee von fünf Personen bereits Bemühungen Feierlichkeiten auf die Beine zu stellen. Erste Ideen wurden am 14.08. vorab Vertretern der ortsansässigen Vereine präsentiert. Der Grundstein für Feierlichkeiten in 2025 wurden gelegt. In den kommenden Monaten sollen nun weitere, konkretere Vorbereitungen stattfinden. 

Um sich auf dem Laufenden zu halten, kann sowohl die Website genutzt werden www.1000JahreEchtz.de, als auch die Facebook oder Instagram Seiten (@1000JahreEchtz).

Unser Messdienerausflug20230909 160028

9.9.23 - ein herrlicher Spätsommertag, perfekt für einen Ausflug!

Die Messdienergruppe aus Arnoldsweiler fuhr nach Aachen in den Kletterwald und verbrachte dort einen tollen Tag. Auf den verschieden schwierigen Parcours konnte man seine Fähigkeiten ausprobieren. Und: sich gegenseitig helfen, Mut zusprechen und gemeinsam handeln - das war super für unsere Gruppe. Beim Hamburger Essen ließen wir das gemeinsame Erlebnis schließlich ausklingen. Falls wir Interesse geweckt haben, über 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

kannst du dich gerne über uns informieren!

AufEinWort2G.Dzwiza  mit Gisela Dzwiza

    - eine der guten Feen von der
      gemütlichen Kaffeerunde in Hoven - 

In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.

Frau Gisela Dzwiza ist 67 Jahre alt, verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkelkinder. Sie lebt in Hoven, wo sie hauptsächlich in der Caritasarbeit sehr engagiert ist. Wir kennen sie auch durch die Rubrik „Regelmäßige Angebote“ im Pfarrbrief. 

 

Frau Dzwiza, wie lange sind Sie schon in Hoven tätig und was sind dort ihre Aufgabenfelder?

Ich habe 43 Jahre als Krankenschwester in der Landesklinik bzw. im Heilpädagogischen Heim gearbeitet. Als ich dann 2015 in den Vorruhestand getreten bin, bin ich angesprochen worden von Frau Baum, um gemeinsam den monatlichen Seniorenkaffee zu leiten. Ich habe dann gefragt, ob man ihn nicht gemütliche Kaffeerunde nennen kann, um für alle offen zu sein. Wir sind ein Team von sieben Mitarbeiterinnen und wir stimmen alles gemeinsam ab. Wir machen das sehr gerne und es kommen immer ca. 30 Besucherinnen und Besucher (es sind auch ein paar Männer dabei). Etwa ein Jahr später bin ich dann auch in den Besuchsdienst zum Geburtstag und zu Ostern und Weihnachten eingestiegen. 

Meine Schwester Ursula Schmitz und ich spielen sehr gerne und wir haben uns damals überlegt, ob wir einen monatlichen Spielenachmittag für Erwachsene anbieten sollten. Das läuft auch sehr gut. Es kommen bis zu 15 Leute, die zum Teil auch aus anderen Gemeinden stammen. Dann bin ich auch noch schon seit etlichen Jahren im Kirchenchor.

Das ist ja eine ganze Menge, was Sie tun. Gibt es besonders schöne Erlebnisse in Ihrer Arbeit, an die Sie sich gerne erinnern?

Wenn wir z.B. die gemütliche Kaffeerunde haben, ist eine 90jährige Dame dabei, die unheimlich gut Witze erzählen kann. Herrlich! Oder wenn wir Mottonachmittage haben (Mai, Oktoberfest, St. Martin, Advent….) oder z.B. den Nostalgiekaffee im Januar haben. Dann bringt jeder eine alte Sammeltasse mit und erzählt von früher. Es gibt dann auch immer etwas Nostalgisches zu essen (z.B. Käsehäppchen, gefüllte Eier…) Das ist immer sehr schön. Oder letztes Jahr sind einige zu St. Martin mit der Martinslaterne durch den Saal gegangen.

In der Coronazeit hat sich eine Dame extra impfen lassen, um an der gemütlichen Kaffeerunde teilzunehmen. Das ist ein Zeichen, dass sie gerne kommen.

Was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit, gibt es Hobbies?

Da mein pflegebedürftiger Mann im Seniorenzentrum wohnt, gehe ich ihn natürlich regelmäßig besuchen und sonntags kommt er nach Hause. Dann habe ich einen Hund, mit dem ich regelmäßig spazieren gehe. Auch die Enkel verwahre ich schon mal. Einmal wöchentlich treffen wir vier Schwestern uns zum Spielen. Wenn noch Zeit ist, stricke ich auch schon mal.

Was sollte sich in der Kirche vor Ort oder in Deutschland Ihrer Meinung nach ändern?

Dass die Priester endlich heiraten dürfen. In Hoven finde ich es schade, dass nichts für die Kinder gemacht wird. 

Mit wem würden Sie gerne einmal zu Abend essen?

Am liebsten gehe ich mit mir vertrauten Menschen und Freunden essen.

Welche Musik hören Sie gerne?

80er Jahre, Beatles, Flippers, also gemischt. Ich höre aber auch schon mal gerne klassische Musik und gehe in die Philharmonie.

Was würden Sie unserer GdG und den Menschen wünschen?

Dass alle miteinander auskommen. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Die Stärken sollte man fördern und versuchen zu erkennen. Und bei den Schwächen helfen und unterstützen. Mehr füreinander da sein.

Ein schönes Schlusswort. Liebe Frau Dzwiza, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude bei Ihrem vielfältigen Engagement!

(Das Interview führte Roswitha Reimer)

 

 

"Bei uns war was los!"

„Hau Kola“ ertönte es in der ersten Sommerferienwoche im und um das Jugendheim St. Peter in Merken. In der Sprache der Sioux bedeutet dies: „Hallo Freund“. So begrüßten einander eine Woche lang ca. 40 Freundinnen und Freunde im Alter zwischen 6 und 13 Jahren, die sich zu den dortigen Ferienspielen angemeldet hatten.

Ein äußerst abwechslungsreiches Programm rund ums Thema „Indianer“ oder wie man heute korrekter sagt „Native Americans“  wurde geboten. Neben Spielen und Wissenswertem nahmen die Kinder an den verschiedensten Bastelaktivitäten teil. Sie gestalteten bunte Marterpfähle, Federschmuck, Medizinbeutel, Trommeln und was richtige Indianer sonst noch so brauchen. Absoluter Höhepunkt der Woche war sicherlich ein Ausflug zu den Karl May – Festspielen ins sauerländische Elspe. Auf der Naturbühne war in dieser Saison „Unter Geiern“ zu sehen. Jede Menge Stuntleute, Pferde und gewaltige Explosionen hielten das Publikum bei Laune. Das Rahmenprogramm vor der Aufführung hatte es ebenfalls in sich.

Einen würdigen Abschluss fand die Ferienmaßnahme durch den Besuch des Lagers des „Blackfoot Tribes“. Im Indianerlager in Niederzier hatten Häuptling Dirk und sein Stamm ein tolles Programm mit Indianerspielen für die Kids aus Merken zusammengestellt. Darüber hinaus hatten sie jede Menge authentische Artefakte mitgebracht, zu denen es allerhand zu erzählen gab.

Viele fleißige ehrenamtliche Hände trugen erneut zum Gelingen von wunderbaren Ferienspielen bei. Dafür sei allen herzlich gedankt!

Weiterhin unterstützen uns das Eiscafé Cappuccino, die Walter Kreuder Lederfabrikation aus Langerwehe sowie die Firmen Anker Teppich und Hornbach mit großzügigen Spenden.

Das war allerdings noch lange nicht das Ende. In den nächsten zwei Wochen standen zahlreiche weitere Aktionen für Kinder, Teenies und Jugendliche aus Merken und Derichsweiler auf dem Plan. So fand z.B. in Merken ein Jugendtreff mit verlängerten Öffnungszeiten statt genauso wie ein Abend mit alkoholfreien Cocktails am Bolzplatz Sebastianusstraße. Letzterer in Kooperation mit Melanie Schunck von der Mobilen Jugendarbeit Düren-Nordwest.

Für Kinder in Derichsweiler waren zwei Kindertreffs mit ebenfalls stark verlängerten Öffnungszeiten im Angebot. Hier wurde zudem gemeinschaftlich gekocht und gegessen.

Dazwischen besuchten wir im Verbund mit den Jugendheimen aus Birkesdorf und Echtz und wieder der Mobilen Jugendarbeit eine  eigens für uns gestartete Sondervorstellung im Dürener Lumen-Kino mit Popcorn und allem Pipapo.

Sachkundig von Mitarbeitern des Naturschutzbundes geführt erhielten Derichsweiler und Merken eine spannende Fledermaus-Nachtwanderung. Mit einem Nachtsichtgerät sah man die verschiedensten Arten über dem Dürener Badesee jagen. Eine tolle Sache!

Die Kläranlage in Langerwehe haben wir uns dann auch noch angesehen. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht als sie erfuhren, womit unser Wasser so alles in Kontakt kommt. Der Rundgang durch die Anlage war trotz einiger unangenehmer Aromen nicht minder interessant.

In der vierten Ferienwoche hatte dann wie gewohnt Derichsweiler seine Ferienspiele.

 Nach dem obligatorischen Kennenlerntag mit Spielen, Bastelangeboten und Spaghetti Bolognese führte unsere kleinen Forscher der Weg am folgenden Tag zum Krummen Bach zwischen Derichsweiler und Schlich. Ausgestattet mit  Gummistiefeln, Sieben und Becherlupen untersuchten die Kinder das Tierleben des Gewässers und somit auch dessen Wasserqualität. Am Nachmittag schaute noch Emil der Schnelle am Jugendheim vorbei.

Ein Tag im Brückenkopfpark Jülich verging schnell. Alles geschah Gott sei Dank ehe der August sein regnerisches Gesicht präsentierte. So erfreuten wir uns auch bei unserer Tour zum Eckeberghof in Birgel besten Wetters. Hier konnte man eine Rundfahrt im Planwagen erleben, Tiere streicheln, Ponyreiten und mehr. 

Abschließend bot sich den jungen Teilnehmer*innen noch der Mond in voller Pracht zumindest was seine Betrachtung anbelangt. Bei der Fahrt zur Sternwarte Aachen schob sich kein einziges Wölkchen vor die Linse beim Blick durch das 1935 eingebaute imposante Teleskop in der Kuppel. Ein Glück, das man nicht immer hat.

Vielen Dank auch an die ehrenamtlichen Helfer in Derichsweiler! Wie immer toll gemacht. Eine kleine Aufstockung unseres Teams wäre allerdings noch von Nöten. Wer sich also beim Lesen dieser Zeilen angesprochen fühlt…

Auch das Jugendheim Derichsweiler bedankt sich für großzügige Spenden bei der Bäckerei Schleicher, Schatztruhe e.V. und der Sparkasse Düren.

Bleibt noch ein Ausblick auf das verbleibende Jahr. 

Inzwischen läuft unser NATURPROJEKT. Jeden Monat gibt es eine Aktion rund ums Thema. Vereinzelt sind sogar noch Plätze zu haben. Also bei Interesse einfach kurz bei uns nachfragen.

Starten sollte alles im August. Tat es auch, aber leider nicht ganz so wie ursprünglich geplant.

Wir wollten die Bienenvölker unseres Naturpädagogen Christoph in Trier besuchen. Wie das jedoch manchmal so ist - und das ausgerechnet im August - war die Wetterprognose für unseren Ausflugstag recht niederschmetternd. Regen war angesagt, und das nicht zu knapp. Ein Wetter, bei dem sich keine Biene sehen lässt.

Gefahren sind wir trotzdem. Schließlich sind wir ja flexibel. Christoph hat uns statt seiner Bienen die Stadt gezeigt. Die Kinder suchten mit Eifer Tierabbildungen im Dom. Wer hat am Ende die meisten entdeckt? Es gab reichlich davon...

Danach mit dem "Bummelzug" auf Stadtbesichtigung. Auch hier war eine Menge zu sehen von dem, was die Römer uns hinterlassen haben.

Zum Schluss noch zur Porta Nigra. Schon ging es wieder nach Hause.

Die Bienen werden wir auch noch zu Gesicht bekommen. Klar doch

Die nächsten Programmpunkte des Projekts sind eine Pilzwanderung, Römische Küche, Naturkosmetik, Kerzen drehen und ziehen aus Bienenwachs.

In der ersten Herbstferienwoche wartet noch das gewohnte Ausflugsprogramm der Jugendheime. Außerdem ist sicherlich noch die ein oder andere Sonderaktion für Kinder und Jugendliche zu erwarten. 

Ansonsten besucht gerne unsere Offenen Treffs 

zu den bekannten Öffnungszeiten.

 

Auch in diesem Jahr fand am 26.08.23 im Bistum Aachen wieder ein

Tag der Ehejubiläen

statt.

Eingeladen waren alle Paare, die ab der Silberhochzeit in diesem Jahr ein rundes oder halbrundes Jubiläum feiern. Der Einladung waren fast 200 Paare gefolgt, davon über 100, die Goldhochzeit feierten und sogar ein Paar mit Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre). Es begann mit einem Pontifikalamt im hohen Dom zu Aachen unter der Leitung vom Bischof Dieser. Nach der geistigen Stärkung konnten wir uns bei einem leckeren Mittagessen in der Citykirche stärken. Anschließend begann das Kulturprogramm, bei dem einiges zur Auswahl stand (Konzerte, Führungen….) Wir wohnten dem Konzert von Geige und Gitarre mit lateinamerikanischer Musik bei bzw. einer Führung durch die Domschatzkammer, was uns beides begeisterte. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken gab es noch eine Schlussandacht, in der alle Paare einzeln gesegnet wurden. So ging ein schöner, erfüllter Tag zu Ende. Herzlichen Dank an die Organisatoren vom Referat Familienarbeit im Bistum Aachen für den reibungslosen Ablauf. 

Save the date: Das Datum für nächstes Jahr steht schon fest: 

Samstag, der 7. September 2024.        

Und: Herzlichen Glückwunsch allen Jubelpaaren!

Monika und Rolf Christophes

Roswitha und Stefan Reimer

Termine Taufe 1. Halbjahr

AufEinWort2

 TWuellenweber

 

 

„Ich will diesen Dienst tun
und ich will ihn bewusst in dieser Kirche tun.

 

 

 

 

In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.

Tim Wüllenweber ist Priesteramtskandidat und seit August 2022 in unserer GdG tätig. Er ist 34 Jahre alt, gebürtig aus Eschweiler, aufgewachsen in Alsdorf und hat nach  seiner Schulzeit zuerst den Beruf des Erziehers gelernt und ausgeübt, bevor er sich für das Priesteramt entschieden hat. Nach seinem Studium in Münster und München wohnt er nun seit letztem Jahr in Birkesdorf.

Lieber Herr Wüllenweber, im Interview mit Diakon Joachim Krampe haben wir schon viel über die Ausbildung für dieses Amt erfahren. Sie sind Priesteramtskandidat, d.h. das Diakonat ist nicht das Ziel, sondern ein Zwischenschritt, wie sieht Ihr Ausbildungsweg aus?

Zunächst muss man sich für dieses Amt bewerben. Dies geschieht in einem klassischen Bewerbungsgespräch, in dem man sich vorstellt und vor allem seine Motivation darlegt. Wird man angenommen, beginnt die Ausbildung, die man sich als „duales System“ vorstellen kann. Auf der einen Seite ein normales Theologiestudium, ein Masterstudiengang, der mit dem „Magister Theologiae“ abschließt und andererseits wohnte ich im Priesterseminar und hatte dort weitere verpfichtende Ausbildungseinheiten, wie Seminare, Gesangsunterricht oder Gottesdienstvorbereitungen. Das alles quasi studienbegleitend während der Werktage und zum Teil an Wochenenden, das war schon sehr intensiv. Im Priesterseminar übt man sich auch ins geistliche Leben ein, mit dem Stundengebet und dem Finden bzw. Etablieren eines eigenen Gebetslebens.  Da muss man für sich selbst schauen, was spricht mich persönlich an und ist beispielsweise die angestrebte Lebensform der Ehelosigkeit wirklich etwas für mich. Wenn man so will, ist es eine Zeit des Reinarbeitens und der Selbstprüfung. 

Nach dem Abschluss des Studiums geht man in den Pastoralkurs, im Bistum Aachen ist dies ein gemeinsamer Kurs für alle pastoralen Berufsgruppen (Gemeindeassistenten, Pastoralassistenten und Priesteramtskandidaten). Diese 2-jährige Berufseinführung mit vielen praxisrelevanten Ausbildungselementen findet zu  ungefähr 2 Dritteln vor Ort in einer GdG statt, die andere Zeit wird  durch externe Kurse und Seminare gestaltet. In dieser Phase bin ich momentan mittendrin. 

 

Stichwort mittendrin, wie gestaltet sich denn der Alltag eines Priesteramtskandidaten in einer GdG?

Vom Beginn meiner Tätigkeit im August bis Weihnachten stand das Kennenlernen im Vordergrund, Begegnungen mit Menschen, Hospitationen im pastoralen Dienst, sich informieren in und über Verwaltung und  Strukturen der GdG. Die Zeit nach Weihnachten gehörte nach den Vorgaben der Ausbildung dem Schulpraktikum, das ich hier in der Birkesdorfer  Grundschule durch Hospitationen und eigene Unterrichtserfahrungen geleistet habe. Dieses Praktikum schließt am Ende mit einer unterrichtspraktischen Prüfung durch die Schulabteilung des Generalvikariats ab. 

Nach dem Schulpraktikum ging es nach den Osterferien für mich sofort nach Hamburg, wo im 4-wöchigen Diakonatskurs in sehr kompakter Form die Themen Kirchenrecht, Sakramentenpastoral und Liturgie erarbeitet wurden, im Grunde das ganz konkrete Handwerkszeug  für den Dienst als Diakon. 

Nach diesem Kurs hatte ich noch eine kurze Zeit zur eigenen Vorbereitung auf die  Weihe zum Diakon.

 

Wir haben uns mit Ihnen über diesen besonderen Moment gefreut und freuen uns natürlich darüber, dass nun ein zweiter Diakon seinen Dienst in unserer GdG tut. Welche Bereiche werden das sein?

Erstmal natürlich die Aufgaben, die zum Dienstprofil eines Diakons gehören:  Taufen, Trauungen (mal schauen, wann die erste Hochzeit kommt), Beerdigungen, Assistenz in der Liturgie und ein Arbeitsfeld, das mir besonders am Herzen liegt,  die Intensivierung der Jugendarbeit sowie die Begleitung der Messdienergruppen. Was ich gerne erreichen möchte ist, Kindern und Jugendlichen eine positive Erfahrung mit Kirche zu ermöglichen. Das sind Eindrücke, die bleiben und  Offenheit gegenüber der Kirche erzeugen können. Wünschenswert wäre auch, dass in solchen Begegnungen ein Grundwissen über unseren Glauben vermittelt wird, an das man später in konkreten Lebenssituationen anknüpfen kann.

 

Wenn ich aktuell mit einem Priesteramtskandidaten über seinen zukünftigen Lebensweg in einen Berufsstand, der momentan in den Medien in einem unverhältnismäßig negativen Fokus steht, spreche, dann stellt sich die Frage: Wie halten Sie das aus?

Ich würde das nicht so sagen. Klar, wenn ich mir die Medien anschaue oder wenn ich Gespräche miterlebe, in denen über die Kirche und die Verfehlungen Tacheles geredet wird, dann tut mir das weh, auf jeden Fall. Aber ich will nicht sagen, dass es ein Aushalten ist, weil ich mich so bewusst entschieden habe: ich will diesen Dienst tun und ich will ihn bewusst in dieser Kirche tun. Ich bin fest davon überzeugt, dass es weiterhin die Kirche Christi ist, auch wenn sie gerade auf einem sehr schwierigen Weg ist. Uns wird fast täglich medial deutlich gemacht, wie viele dem hohen Anspruch nicht gerecht geworden sind. Der Anspruch muss aber da sein, wenn man bedenkt, was wir  sind. Wir sind die Gemeinschaft der Getauften, die von Christus gerufen sind. Und auch wenn wir gerade in einer Phase sind, die sehr weh tut, muss ich für mich und meine persönliche Berufung glasklar sagen, ich wüsste nicht, wo ich anders sein sollte.

 

Und das zeigen sie auch ganz bewusst, in dem sie das Kollar ( den weissen Kragen der Kleriker ) zur schwarzen Kleidung tragen?

Ja, das ist ein Zeugnis. Ich trage es bewusst, um auch nach außen zu zeigen: hallo, uns gibt‘s noch, und ich steh‘ für was! Und ich habe schon mehrere Begegnungen gehabt, die mir gezeigt haben, das Signal kommt an.

 

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit, haben Sie Hobbies?

Ich habe eine ganz frühe Bindung zum Schützenwesen, bin durch meine Familie so etwas wie ein geborenes Mitglied. Mit 8 Jahren wurde ich offiziell angemeldet und seitdem bin ich begeisteter Schützenbruder. Das war für mich in der Jugend eine sehr prägende und gute Zeit, da wir  damals eine starke Jugendgruppe hatten. Zeitgleich wurde ich Messdiener. Diese Gruppen haben mich sehr angesprochen, von der Gemeinschaft her war das toll. Ich bin ein geselliger Mensch, bin gerne unter Leuten, brauche aber neben der Gesellligkeit auch meinen Rückzugsort, wo ich meine kontemplativen Momente leben kann. Ich lese sehr gerne und viel und schaue ebenso gerne Filme.  Entweder sehr ernste Filme, die zum Nachdenken anregen oder Science Fiction bzw. Fantasy-Filme. Ich bin ein großer Tolkien- und StarWars-Fan. Früher habe ich sehr gerne Schach gespielt, das ist leider etwas eingeschlafen. Seitdem dann im Studium das Herumsitzen immer mehr wurde, halte ich zum Ausgleich meinen Körper im Fitnesscenter in Form.

Gibt es eine Bibelstelle, die für Sie eine besondere Bedeutung hat?

Was mich über Jahre begleitet hat und was ich bei meiner Weihe als Evangelium gewählt habe ist eine Stelle aus dem Johannesevangelium mit dem Kernsatz: „Ich aber habe Euch Freunde genannt!“ Das hat mich seit Jahren beschäftigt, auch in der Priesterausbildung, weil ich es zunächst seltsam fand, von Jesus als „meinem Freund“ zu reden. „Herr“, „Meister“ oder „Lehrer“, das war mir eher geläufig. Jesus als Freund, der immer an meiner Seite ist, immer für mich da ist, diese Art der Beziehungsebene musste sich mir erst über längere Zeit erschließen. Jetzt kann ich es sehr gut sagen!

 

Wenn Sie die Gelegenheit hätten, jemanden persönlich zu treffen, wer wäre das?

Zu Lebzeiten hätte ich gerne Papst Benedikt getroffen. Mit ihm hätte ich mich sehr gerne einmal über seine persönliche Beziehung zu Christus unterhalten. Man kann zwar viel darüber nachlesen, ich hätte es aber gerne aus seinem eigenen Mund gehört, weil ich seine Art zu sprechen und seinen feinsinnigen Humor mochte. 

Lieber Herr Wüllenweber, vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viele gute Erfahrungen auf Ihrem Weg zum Priesteramt!

( Das Interview führte Gerd Funk)

Vielen DANK an die Kommunionkinder 2023

Die Erstkommunionkinder haben für gute Zwecke gesammelt:

Insgesamt sind 1232,95 € zusammengekommen! Diese Summe wird je zur Hälfte an das

- Bonifatiuswerk (www.bonifatiuswerk.de) und an die - Aktion Running for Kids Peter Borsdorff

überwiesen.

Allen Kommunionkindern: Herzlichen Dank!

Rückblick auf die Firmung in St. Joachim

Am 29. Mai 2023 war es wieder soweit: Weihbischof Karl Borsch hat 19 Jugendlichen aus der GdG St. Franziskus, 12 Jugendlichen aus der GdG St. Elisabeth, einer Jugendlichen aus Kreuzau und 5 Erwachsenen aus Düren und Umgebung das Sakrament der Firmung ge- spendet.

Seit Ende Oktober letzten Jahres hatten sich die Jugendlichen der beiden GdGs auf den Empfang der Firmung vorbereitet, in Gruppen in ihrer GdG und in einigen gemeinsamen Treffen, an denen z.T. auch die Firmlinge der GdG St. Lukas teilge- nommen haben. Die separate Vorbereitung von 4 Erwachsenen erfolgte ebenso in unserer GdG. Der Höhepunkt war dann die festliche Firmmesse am Pfingstmontag.

Die Planung für die Firmvorbereitung 2024 hat schon begonnen. Näheres erfahren Sie nach den Sommerferien. Wie immer sind dann auch Erwachsene, die Interesse an der Firmung haben, herzlich willkommen!

Kontakt: Maria Buttermann, Tel. 9201917, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!