Berichte
Jesuskind auf Reisen
Sexueller Missbrauch in der GdG St. Franziskus
Liebe Mitchristen in der GdG St. Franziskus,
Liebe Besucher und Besucherinnen unserer Webseite,
Am vergangenen Mittwoch, den 18. Oktober hat unser Bischof Helmut Dieser, wie seit einiger Zeit angekündigt, Namen von Tätern oder mutmaßlichen Tätern sexuellen Missbrauchs in unserem Bistum öffentlich gemacht. Im Ganzen wurden 53 Namen genannt, darunter auch zwei Priester, die in einer unserer Gemeinden tätig waren und zwar an Herz-Jesu, Hoven: Pfr. Franz Gathen, Rektor der Kirche (1948-1950) und Pfr. Wilhelm Lantin, Rektor und Pfarrer (1951-1967).
Die Vergehen, die den Priestern zu Last gelegt werden, haben Bestürzung und tiefe Betroffenheit in uns allen ausgelöst, besonders natürlich in der Pfarre Herz-Jesu in Hoven. Je länger wir die Priester kannten, umso fassungsloser sind wir. Diese Veröffentlichungen werfen viele Fragen auf, wie wir mit diesen Geschehnissen umgehen können, persönlich wie als Gemeinden.
Zunächst möchten wir den Opfern unser tiefempfundenes Mitgefühl zum Ausdruck bringen, die unsägliches Leid erlitten haben und deren Leben von diesen Ereignissen bis heute geprägt, verwundet oder gar zerstört wurde.
Zudem möchten wir allen Betroffenen und die ihnen Nahestehenden unsere Unterstützung anbieten, wobei wir wohl nicht genau wissen, was wir da überhaupt tun können. Sicherlich wollen wir sie in unser Gebet einschließen.
Wir möchten darüber hinaus alles, was uns möglich ist, tun, um derartiges Leid in Zukunft zu verhindern. Dazu dient unser Schutzkonzept in den Gemeinden, die Präventions- und Interventionsmaßnahmen des Bistums und unsere Achtsamkeit allen schutzbefohlenen Menschen gegenüber.
Des Weiteren planen wir einen zweiten Gesprächsabend in unserer GdG am 2. November zu diesem Thema, der eine Gelegenheit sein soll für Gespräch, Austausch und Fragen, ohne hier den Eindruck erwecken zu wollen, dass wir Fragen zufriedenstellend beantworten könnten oder selbst keine Fragen hätten. Die Einladung wird in Kürze erscheinen.
Dies sind nur erste Schritte, wie wir mit dem Geschehenen umzugehen versuchen. Wir, die Mitarbeitenden im Pastoralteam, wie auch die Ansprechpersonen des Bistums stehen für alle Fragen und Anmerkungen zu Verfügung. Bitte beachten Sie gerne dazu die unten angegebenen Links und Downloads.
Für das Pastoralteam der GdG St. Franziskus
Pfr. Norbert Glasmacher
Link zu den Seiten des Bistums Aachen:
Aufarbeitung
- Öffentliche Aufrufe | Aufarbeitung - Bistum Aachen (bistum-aachen.de)
- Links und weiterführende Informationen | Aufarbeitung - Bistum Aachen (bistum-aachen.de)
Ansprechpersonen des Bistums
Hirtenbrief von Bischof Dieser
Stand der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch das Bistum Aachen
Information der "Stabsabteilung Kommunikation" des Bistums Aachen, Sommer 2023:
Aufarbeitung ist ein wichtiges Thema für das Bistum Aachen.
Fragen und Antworten zum Stand der Aufarbeitung.
Eine konsequente Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ist Grundlage für die Glaubwürdigkeit der
Kirche. „Aufarbeitung ist kein Projekt, keine kurzfristige Maßnahme, sondern eine Frage der
Haltung von uns allen. Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bleibt ein Thema für die Kirche und die
ganze Gesellschaft“, sagt Generalvikar Dr. Andreas Frick. Das gilt auch mit Blick auf die Nennung
von Täternamen, der eine besondere Bedeutung zukommt.
Mit Pfarrer Leonhard Meurer und Pfarrer Dieter Wintz hat das Bistum Aachen im Mai zwei
Namen öffentlich gemacht. Wann folgen weitere?
Derzeit entwickeln interdisziplinäre Fachexperten in Absprache mit den Gremien, die die
Aufarbeitung kontrollieren und begleiten, eine Systematik, die als Grundlage für die öffentliche
Nennung dient. Die Persönlichkeitsrechte der Täter treten dabei hinter den Schutz und die
Interessen von Betroffenen zurück. Diese Kriterien sollen bis zum Ende des Monats vorliegen.
Warum ist eine solche Systematik erforderlich?
Die Veröffentlichung muss juristischen Einwänden standhalten. Dazu braucht es eine
Vorbereitung. Veröffentlicht werden sollen nicht nur Namen der Täter, die im Gutachten aus dem
Jahr 2020 genannt werden, sondern in begründeten Einzelfällen weitere Namen. „Eine
differenzierte Betrachtung ist kein Ergebnis von Vertuschung, sondern Ausdruck dessen, in einem
Rechtsstaat rechtsstaatliche Standards und Mittel zu wahren. Es gibt die zwingende Notwendigkeit
im Sinne höchstmöglicher Transparenz, nachvollziehbare Systematiken zu entwickeln“, betont
Andreas Frick. Dies schließt auch die Begleitung betroffener Gemeinden ein. Die Erfahrung zeigt,
dass die Nennung eines Täternamens in Gemeinden sehr unterschiedliche Reaktionen hervorruft.
Sie löst Verunsicherung und Irritation aus. Dabei gibt es Menschen, die den Vorwürfen Glauben
schenken und sich für eine Aufarbeitung einsetzten, andere, die Vorwürfe nicht glauben können
oder nicht glauben wollen. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass oftmals noch weitere
Betroffene vor Ort leben, deren Geschichte noch nicht bekannt ist.
Was bedeutet die öffentliche Nennung von Tätern für die Betroffenen?
Den oder die Betroffene gibt es nicht. Jeder Fall ist anders. Dies gilt auch für die Nennung von
Tätern. „Die Sicht der Betroffenen, ihre Anliegen sowie ihr Schutz vor Belastungen und
Retraumatisierung stehen im Mittelpunkt all unserer Maßnahmen“, sagt Andreas Frick. Immer und
zu jeder Zeit müsse deswegen die Hoheit über das eigene Verfahren bei den Betroffenen selbst
liegen.
Wie viele Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt?
Insgesamt 250 Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt. Davon haben 134 Betroffene Anträge
auf Anerkennung des Leids gestellt, die von der Unabhängigen Kommission für
Anerkennungsleistungen (UKA) in Bonn auf Plausibilität geprüft wurden. 116 Betroffene haben
keine Anträge gestellt.
Wie viel Entschädigungszahlungen wurden bisher geleistet?
Im Bistum Aachen sind bis Juni insgesamt 2,355 Mio. Euro an Betroffene gezahlt worden. Eine
Höchstgrenze für Zahlungen durch die UKA gibt es nicht. In drei Fällen hat das Bistum Aachen
mehr als 100.000 Euro gezahlt. Das jüngste Urteil des Landgerichtes Köln, das einem Betroffenen
300.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen hat, wird nicht nur Auswirkungen auf bisherige
staatliche Schmerzensgeldtabellen haben, die bislang keinen sexuellen Missbrauch abbilden. Es
wird auch die Anerkennungsleistungen durch die UKA beeinflussen.
Erfolgen die aktuellen Entschädigungszahlungen aus Kirchensteuermitteln?
Nein. Bischof Dr. Helmut Dieser hat im November 2020 einen Solidaritätsfonds eingerichtet. Der
Fonds speist sich aus zweckgebundenen Spenden, Beiträgen von Bischöfen und Priestern sowie
aus Überschüssen des Bischöflichen Stuhls. Ohne dass Kirchensteuermittel aufgewendet werden,
bestreitet der Fonds die materiellen Leistungen des Bistums Aachen für Betroffene. Das Bistum
Aachen wird außerdem alle rechtlichen und faktischen Möglichkeiten voll ausschöpfen, Täter zur
finanziellen Verantwortung heranzuziehen.
Wer gilt als Täter?
Als Täter gelten diejenigen, die entweder verurteilt wurden oder nach Überzeugung des Bistums
Aachen Täter waren oder sind. Damit sollen auch bislang noch unbekannte Betroffene aufgerufen
werden, sich zu melden.
Wie viele Täter sind dem Bistum Aachen bekannt?
Per Ende Juni 2023 sind dem Bistum Aachen 121 Beschuldigte namentlich bekannt. Darunter
befinden sich 110 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und Ordensschwestern. Die
weiteren elf waren Hausmeister, Küster, Lehrer und Erzieher. Dem Bistum Aachen sind 13
einschlägige Verurteilungen seit 1935 bekannt. Gegen alle bekannten lebenden beschuldigten
Kleriker hat das Bistum Aachen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Viele Taten sind
„verjährt“. Dies macht eine strafrechtliche Verfolgung durch Gerichte nicht möglich.
Wie lässt sich das Dunkelfeld weiter erhellen?
Missbrauch entsteht immer in speziellen (Macht-)Kontexten. Täterstrategien sind oft so perfide,
dass sie kaum erkennbar sind. Dies macht die Betrachtung der Vergangenheit und der
systemischen Ursachen unverzichtbar. Denn bisweilen haben viele Menschen etwas geahnt.
„Umso wichtiger ist es, dieses Thema auch vor Ort zur Sprache zu bringen. Dies wird ein weiterer
wesentlicher Schritt sein, den wir erarbeiten“, sagt Andreas Frick. So kann das Dunkelfeld weiter
erhellt und Betroffene ermutigt werden, sich anzuvertrauen.
Wie handelt das Bistum Aachen bei aktuellen Verdachtsfällen von sexualisierter Gewalt?
Jeder neue in der Intervention gemeldete Fall wird der Staatsanwaltschaft gemeldet. Staatliches
Recht hat Vorrang. Handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen Priester, wird erst nach
Abschluss des staatlichen Verfahrens ein kirchenrechtliches eingeleitet.
Und wer kontrolliert die Aufarbeitung im Bistum Aachen?
Diese unabhängigen Gremien kontrollieren und begleiten die Aufarbeitung: Der Betroffenenrat
vertritt die Interessen der Betroffenen. Die unabhängige Aufarbeitungskommission, in der externe
Expertinnen und Experten sowie Betroffene vertreten sind, hat zur Aufgabe, die
Aufarbeitungsergebnisse zu dokumentieren. Der Ständige Beraterstab des Bischofs ist ein
weiteres Gremium, das in einem offenen Dialog kritische Punkte anspricht. Mit allen Gremien ist
das Bistum Aachen in intensivem Austausch.
Welche konkreten Maßnahmen hat das Bistum Aachen seit Veröffentlichung des
Gutachtens 2020 umgesetzt?
Das unabhängige Gutachten der Münchener Kanzlei - heute Westphal & Spilker Rechtsanwälte –
hat die systemischen Ursachen durch Klerikalismus und sogenannten Co-Klerikalismus klar
benannt. Die Konsequenzen unter anderem: Neuausrichtung der Priesterausbildung,
konsequenter Einsatz bestehender Schutzkonzepte in allen Pfarreien und Einrichtungen sowie die
weitere Professionalisierung von Intervention und Prävention, die seit 2011 systematisch
aufgebaut wurde. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierte, die
mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen regelmäßig an Präventionsschulungen teilnehmen
und alle fünf Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Dies gilt auch für Priester.
Melden Sie Missbrauch
An die Adresse missbrauch-melden.de oder an die Telefonnummer 0241 452-225 können sich
Betroffene und Zeugen sexualisierter Gewalt wenden, die Vorfälle melden wollen oder
Informationen, Beratung oder Hilfe benötigen. Die Hotline ist montags, mittwochs und freitags von
9:00 bis 16:00 Uhr erreichbar. Dienstags und donnerstags von 16:00 bis 20:00 Uhr. Ihre Angaben
werden vertraulich behandelt und es stehen Ihnen geschulte Ansprechpersonen zur Seite.
1000 Jahre Echtz
Um das Jahr 991 heiratete eine Kaisertochter einen zwar adligen Mann, jedoch weit unter Ihrem Stand. Eine Anekdote berichtet darüber, dass dem jungen Adligen ein Wunsch vom Vater seiner zukünftigen Frau versprochen wurde, wenn er diesen im Schach schlage. Er äußerte dem Vater gegenüber dessen Tochter heiraten zu dürfen. Er gewann das Schachspiel und so begann die gemeinsame Geschichte von Mathilde und Ezzo von Lothringen.
Diese kleine, vermutlich nicht ganz wahre Anekdote, führte letztlich zur ersten Erwähnung von Echtz im Jahr 1025. Denn hätten die beiden nicht geheiratet hätten sie vielleicht nicht auf ihrem Weg nach Aachen auf dem Gut Aeccheze (Echtz) Halt gemacht, wo Mathilde am 04.11.1025 leider verstarb. Ihr Todestag ist die erste urkundliche Erwähnung von Echtz.
Demnach wird Echtz in weniger als 2 Jahren 1000 Jahre alt. Auch wenn Echtz vermutlich weitaus älter sein wird, ist die verhältnismäßig frühe Erwähnung von Echtz ein Grund dies zu feiern. Aktuell gibt es durch ein Komitee von fünf Personen bereits Bemühungen Feierlichkeiten auf die Beine zu stellen. Erste Ideen wurden am 14.08. vorab Vertretern der ortsansässigen Vereine präsentiert. Der Grundstein für Feierlichkeiten in 2025 wurden gelegt. In den kommenden Monaten sollen nun weitere, konkretere Vorbereitungen stattfinden.
Um sich auf dem Laufenden zu halten, kann sowohl die Website genutzt werden www.1000JahreEchtz.de, als auch die Facebook oder Instagram Seiten (@1000JahreEchtz).
Messdienerausflug - Arnoldsweiler
Unser Messdienerausflug
9.9.23 - ein herrlicher Spätsommertag, perfekt für einen Ausflug!
Die Messdienergruppe aus Arnoldsweiler fuhr nach Aachen in den Kletterwald und verbrachte dort einen tollen Tag. Auf den verschieden schwierigen Parcours konnte man seine Fähigkeiten ausprobieren. Und: sich gegenseitig helfen, Mut zusprechen und gemeinsam handeln - das war super für unsere Gruppe. Beim Hamburger Essen ließen wir das gemeinsame Erlebnis schließlich ausklingen. Falls wir Interesse geweckt haben, über
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
kannst du dich gerne über uns informieren!
AUF EIN WORT - Frau Gisela Dzwiza
mit Gisela Dzwiza
- eine der guten Feen von der
gemütlichen Kaffeerunde in Hoven -
In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.
Frau Gisela Dzwiza ist 67 Jahre alt, verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkelkinder. Sie lebt in Hoven, wo sie hauptsächlich in der Caritasarbeit sehr engagiert ist. Wir kennen sie auch durch die Rubrik „Regelmäßige Angebote“ im Pfarrbrief.
Frau Dzwiza, wie lange sind Sie schon in Hoven tätig und was sind dort ihre Aufgabenfelder?
Ich habe 43 Jahre als Krankenschwester in der Landesklinik bzw. im Heilpädagogischen Heim gearbeitet. Als ich dann 2015 in den Vorruhestand getreten bin, bin ich angesprochen worden von Frau Baum, um gemeinsam den monatlichen Seniorenkaffee zu leiten. Ich habe dann gefragt, ob man ihn nicht gemütliche Kaffeerunde nennen kann, um für alle offen zu sein. Wir sind ein Team von sieben Mitarbeiterinnen und wir stimmen alles gemeinsam ab. Wir machen das sehr gerne und es kommen immer ca. 30 Besucherinnen und Besucher (es sind auch ein paar Männer dabei). Etwa ein Jahr später bin ich dann auch in den Besuchsdienst zum Geburtstag und zu Ostern und Weihnachten eingestiegen.
Meine Schwester Ursula Schmitz und ich spielen sehr gerne und wir haben uns damals überlegt, ob wir einen monatlichen Spielenachmittag für Erwachsene anbieten sollten. Das läuft auch sehr gut. Es kommen bis zu 15 Leute, die zum Teil auch aus anderen Gemeinden stammen. Dann bin ich auch noch schon seit etlichen Jahren im Kirchenchor.
Das ist ja eine ganze Menge, was Sie tun. Gibt es besonders schöne Erlebnisse in Ihrer Arbeit, an die Sie sich gerne erinnern?
Wenn wir z.B. die gemütliche Kaffeerunde haben, ist eine 90jährige Dame dabei, die unheimlich gut Witze erzählen kann. Herrlich! Oder wenn wir Mottonachmittage haben (Mai, Oktoberfest, St. Martin, Advent….) oder z.B. den Nostalgiekaffee im Januar haben. Dann bringt jeder eine alte Sammeltasse mit und erzählt von früher. Es gibt dann auch immer etwas Nostalgisches zu essen (z.B. Käsehäppchen, gefüllte Eier…) Das ist immer sehr schön. Oder letztes Jahr sind einige zu St. Martin mit der Martinslaterne durch den Saal gegangen.
In der Coronazeit hat sich eine Dame extra impfen lassen, um an der gemütlichen Kaffeerunde teilzunehmen. Das ist ein Zeichen, dass sie gerne kommen.
Was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit, gibt es Hobbies?
Da mein pflegebedürftiger Mann im Seniorenzentrum wohnt, gehe ich ihn natürlich regelmäßig besuchen und sonntags kommt er nach Hause. Dann habe ich einen Hund, mit dem ich regelmäßig spazieren gehe. Auch die Enkel verwahre ich schon mal. Einmal wöchentlich treffen wir vier Schwestern uns zum Spielen. Wenn noch Zeit ist, stricke ich auch schon mal.
Was sollte sich in der Kirche vor Ort oder in Deutschland Ihrer Meinung nach ändern?
Dass die Priester endlich heiraten dürfen. In Hoven finde ich es schade, dass nichts für die Kinder gemacht wird.
Mit wem würden Sie gerne einmal zu Abend essen?
Am liebsten gehe ich mit mir vertrauten Menschen und Freunden essen.
Welche Musik hören Sie gerne?
80er Jahre, Beatles, Flippers, also gemischt. Ich höre aber auch schon mal gerne klassische Musik und gehe in die Philharmonie.
Was würden Sie unserer GdG und den Menschen wünschen?
Dass alle miteinander auskommen. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Die Stärken sollte man fördern und versuchen zu erkennen. Und bei den Schwächen helfen und unterstützen. Mehr füreinander da sein.
Ein schönes Schlusswort. Liebe Frau Dzwiza, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude bei Ihrem vielfältigen Engagement!
(Das Interview führte Roswitha Reimer)
Sommerferienprogramm der Jugendheime Merken und Derichsweiler
"Bei uns war was los!"
„Hau Kola“ ertönte es in der ersten Sommerferienwoche im und um das Jugendheim St. Peter in Merken. In der Sprache der Sioux bedeutet dies: „Hallo Freund“. So begrüßten einander eine Woche lang ca. 40 Freundinnen und Freunde im Alter zwischen 6 und 13 Jahren, die sich zu den dortigen Ferienspielen angemeldet hatten.
Ein äußerst abwechslungsreiches Programm rund ums Thema „Indianer“ oder wie man heute korrekter sagt „Native Americans“ wurde geboten. Neben Spielen und Wissenswertem nahmen die Kinder an den verschiedensten Bastelaktivitäten teil. Sie gestalteten bunte Marterpfähle, Federschmuck, Medizinbeutel, Trommeln und was richtige Indianer sonst noch so brauchen. Absoluter Höhepunkt der Woche war sicherlich ein Ausflug zu den Karl May – Festspielen ins sauerländische Elspe. Auf der Naturbühne war in dieser Saison „Unter Geiern“ zu sehen. Jede Menge Stuntleute, Pferde und gewaltige Explosionen hielten das Publikum bei Laune. Das Rahmenprogramm vor der Aufführung hatte es ebenfalls in sich.
Einen würdigen Abschluss fand die Ferienmaßnahme durch den Besuch des Lagers des „Blackfoot Tribes“. Im Indianerlager in Niederzier hatten Häuptling Dirk und sein Stamm ein tolles Programm mit Indianerspielen für die Kids aus Merken zusammengestellt. Darüber hinaus hatten sie jede Menge authentische Artefakte mitgebracht, zu denen es allerhand zu erzählen gab.
Viele fleißige ehrenamtliche Hände trugen erneut zum Gelingen von wunderbaren Ferienspielen bei. Dafür sei allen herzlich gedankt!
Weiterhin unterstützen uns das Eiscafé Cappuccino, die Walter Kreuder Lederfabrikation aus Langerwehe sowie die Firmen Anker Teppich und Hornbach mit großzügigen Spenden.
Das war allerdings noch lange nicht das Ende. In den nächsten zwei Wochen standen zahlreiche weitere Aktionen für Kinder, Teenies und Jugendliche aus Merken und Derichsweiler auf dem Plan. So fand z.B. in Merken ein Jugendtreff mit verlängerten Öffnungszeiten statt genauso wie ein Abend mit alkoholfreien Cocktails am Bolzplatz Sebastianusstraße. Letzterer in Kooperation mit Melanie Schunck von der Mobilen Jugendarbeit Düren-Nordwest.
Für Kinder in Derichsweiler waren zwei Kindertreffs mit ebenfalls stark verlängerten Öffnungszeiten im Angebot. Hier wurde zudem gemeinschaftlich gekocht und gegessen.
Dazwischen besuchten wir im Verbund mit den Jugendheimen aus Birkesdorf und Echtz und wieder der Mobilen Jugendarbeit eine eigens für uns gestartete Sondervorstellung im Dürener Lumen-Kino mit Popcorn und allem Pipapo.
Sachkundig von Mitarbeitern des Naturschutzbundes geführt erhielten Derichsweiler und Merken eine spannende Fledermaus-Nachtwanderung. Mit einem Nachtsichtgerät sah man die verschiedensten Arten über dem Dürener Badesee jagen. Eine tolle Sache!
Die Kläranlage in Langerwehe haben wir uns dann auch noch angesehen. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht als sie erfuhren, womit unser Wasser so alles in Kontakt kommt. Der Rundgang durch die Anlage war trotz einiger unangenehmer Aromen nicht minder interessant.
In der vierten Ferienwoche hatte dann wie gewohnt Derichsweiler seine Ferienspiele.
Nach dem obligatorischen Kennenlerntag mit Spielen, Bastelangeboten und Spaghetti Bolognese führte unsere kleinen Forscher der Weg am folgenden Tag zum Krummen Bach zwischen Derichsweiler und Schlich. Ausgestattet mit Gummistiefeln, Sieben und Becherlupen untersuchten die Kinder das Tierleben des Gewässers und somit auch dessen Wasserqualität. Am Nachmittag schaute noch Emil der Schnelle am Jugendheim vorbei.
Ein Tag im Brückenkopfpark Jülich verging schnell. Alles geschah Gott sei Dank ehe der August sein regnerisches Gesicht präsentierte. So erfreuten wir uns auch bei unserer Tour zum Eckeberghof in Birgel besten Wetters. Hier konnte man eine Rundfahrt im Planwagen erleben, Tiere streicheln, Ponyreiten und mehr.
Abschließend bot sich den jungen Teilnehmer*innen noch der Mond in voller Pracht zumindest was seine Betrachtung anbelangt. Bei der Fahrt zur Sternwarte Aachen schob sich kein einziges Wölkchen vor die Linse beim Blick durch das 1935 eingebaute imposante Teleskop in der Kuppel. Ein Glück, das man nicht immer hat.
Vielen Dank auch an die ehrenamtlichen Helfer in Derichsweiler! Wie immer toll gemacht. Eine kleine Aufstockung unseres Teams wäre allerdings noch von Nöten. Wer sich also beim Lesen dieser Zeilen angesprochen fühlt…
Auch das Jugendheim Derichsweiler bedankt sich für großzügige Spenden bei der Bäckerei Schleicher, Schatztruhe e.V. und der Sparkasse Düren.
Bleibt noch ein Ausblick auf das verbleibende Jahr.
Inzwischen läuft unser NATURPROJEKT. Jeden Monat gibt es eine Aktion rund ums Thema. Vereinzelt sind sogar noch Plätze zu haben. Also bei Interesse einfach kurz bei uns nachfragen.
Starten sollte alles im August. Tat es auch, aber leider nicht ganz so wie ursprünglich geplant.
Wir wollten die Bienenvölker unseres Naturpädagogen Christoph in Trier besuchen. Wie das jedoch manchmal so ist - und das ausgerechnet im August - war die Wetterprognose für unseren Ausflugstag recht niederschmetternd. Regen war angesagt, und das nicht zu knapp. Ein Wetter, bei dem sich keine Biene sehen lässt.
Gefahren sind wir trotzdem. Schließlich sind wir ja flexibel. Christoph hat uns statt seiner Bienen die Stadt gezeigt. Die Kinder suchten mit Eifer Tierabbildungen im Dom. Wer hat am Ende die meisten entdeckt? Es gab reichlich davon...
Danach mit dem "Bummelzug" auf Stadtbesichtigung. Auch hier war eine Menge zu sehen von dem, was die Römer uns hinterlassen haben.
Zum Schluss noch zur Porta Nigra. Schon ging es wieder nach Hause.
Die Bienen werden wir auch noch zu Gesicht bekommen. Klar doch
Die nächsten Programmpunkte des Projekts sind eine Pilzwanderung, Römische Küche, Naturkosmetik, Kerzen drehen und ziehen aus Bienenwachs.
In der ersten Herbstferienwoche wartet noch das gewohnte Ausflugsprogramm der Jugendheime. Außerdem ist sicherlich noch die ein oder andere Sonderaktion für Kinder und Jugendliche zu erwarten.
Ansonsten besucht gerne unsere Offenen Treffs
zu den bekannten Öffnungszeiten.
Tag der Ehejubiläen im Bistum Aachen
Auch in diesem Jahr fand am 26.08.23 im Bistum Aachen wieder ein
Tag der Ehejubiläen
statt.
Eingeladen waren alle Paare, die ab der Silberhochzeit in diesem Jahr ein rundes oder halbrundes Jubiläum feiern. Der Einladung waren fast 200 Paare gefolgt, davon über 100, die Goldhochzeit feierten und sogar ein Paar mit Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre). Es begann mit einem Pontifikalamt im hohen Dom zu Aachen unter der Leitung vom Bischof Dieser. Nach der geistigen Stärkung konnten wir uns bei einem leckeren Mittagessen in der Citykirche stärken. Anschließend begann das Kulturprogramm, bei dem einiges zur Auswahl stand (Konzerte, Führungen….) Wir wohnten dem Konzert von Geige und Gitarre mit lateinamerikanischer Musik bei bzw. einer Führung durch die Domschatzkammer, was uns beides begeisterte. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken gab es noch eine Schlussandacht, in der alle Paare einzeln gesegnet wurden. So ging ein schöner, erfüllter Tag zu Ende. Herzlichen Dank an die Organisatoren vom Referat Familienarbeit im Bistum Aachen für den reibungslosen Ablauf.
Save the date: Das Datum für nächstes Jahr steht schon fest:
Samstag, der 7. September 2024.
Und: Herzlichen Glückwunsch allen Jubelpaaren!
Monika und Rolf Christophes
Roswitha und Stefan Reimer