Austausch für Verantwortliche an Pilgerorten und für Pilgeraktivitäten

Am 25.11. 2017 fand im Wilhelm Kliewer Haus in Mönchengladbach ein 1. Treffen für Verantwortliche der Organisation von Wallfahrten, Wallfahrts- und Pilgerorten statt. Zu dem Treffen hatte das Bischöfliche Generalvikariat eingeladen; es stand unter dem Motto „Pilgern zwischen Trend und Tradition“. Nach einer Einführung durch den Diözesanbeauftragten für Wallfahrtsseelsorge, Pfr. K.J. Wecker, konnten die einzelnen Pilgerorte, Pilgerprojekte oder Pilgerwege sich präsentieren, wozu auch Stellwände zur Verfügung standen. Aus unserer näheren Umgebung nutzten dies u.a. auch die GdG St. Lukas für die Hl. Anna und Heimbach für ihre Marien-Wallfahrt. Zudem sind in dem Info-Heft „Pilgern im Bistum Aachen“ zahlreiche ausgewählte Pilgerorte unseres Bistums aufgeführt, so auch St. Arnold in unserer GdG St. Franziskus.
Nach der Präsentation der Pilgerorte hielt Dr. Martin Lörsch aus Trier einen Vortrag über sein wissenschaftlich durchgeführtes Forschungsprojekt „Pilgern und Wallfahren: Ausdruck zeitgenössischer Spiritualität und Religion?!“ Dr. Lörsch stellte die Ergebnisse des Forschungsprojekts dar; es ist eine Vergleichsstudie zwischen Pilgern auf dem Jakobsweg nach Santiago (2010) und der Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier (2012). Eine zusammenfassende tabellarische Übersicht des Ergebnisses enthält die folgende Gegenüberstellung:

 Austausch Pilger 17

Nach diesem Vortrag wurde sich u.a. mit der Frage beschäftigt, mit welchen Motivationen Menschen heute pilgern und welche Herausforderungen entstehen daraus für Pilgerverantwortliche und was macht bestimmte Pilgerangebote „erfolgreich“?
Da die Kirche momentan in einem Wandel ist, wird das Pilgern künftig an Bedeutung gewinnen und eine Inspirationsquelle für die Kirche der Zukunft sein. Aus diesem Grunde wird das Bistum dann auch in ca. 1,5 bis 2 Jahren ein erneutes Austauschtreffen anbieten.
Nach diesem Austausch stand dann am Nachmittag das Pilgern auch praktisch auf dem Programm: Zu Fuß ging es nach Mönchengladbach-Hehn zu dem dortigen Pilgerzentrum. Dort stellte sich das Wallfahrtszentrum mit seiner Wallfahrtskirche und den angrenzenden Grotten vor, bevor das Treffen dann mit einer gemeinsamen Messfeier in der Wallfahrtskirche endete.